Checkliste zur Business Model Canvas

    Um sich Ihrer Business Model Canvas zum nähern füllen Sie einfach die folgenden Fragen aus.

    Schritt 1:
    Kundensegmente

    Wem bieten wir einen Nutzen an? 

    Wer sind unsere wichtigsten Kunden?

    Markttypen:

    • Massenmarkt
    • Nischenmarkt
    • Ein Marktsegment
    • Verschiedene  Marktsegmente
    • Vielseitige Plattformen

    Schritt 2:
    Wertversprechen

    Welchen Nutzen bieten wir dem Kunden an?

    Welches Kunden-Problem helfen wir zu lösen?

    Welches Produkt- bzw. Leistungspaket bieten wir welcher Kunden-Art an?

    Welche Kunden-Bedürfnisse befriedigen wir?

    Eigenschaften:

    • Neu
    • Leistungsstark
    • Kundengerecht
    • Arbeitserleichterung
    • Design
    • Marke/Status
    • Preis
    • Kostengünstig
    • Risikoarm
    • Verfügbar
    • Nutzerfreundlich

    Schritt 3:
    Kanäle

    Über welche Kanäle wollen unsere Kunden- Arten erreicht werden?

    Wie erreichen wir sie jetzt?

    Wie funktionieren diese Kanäle gemeinsam?

    Welche funktionieren am besten?

    Welche sind besonders kostengünstig?

    Wie können wir sie mit typischen Kundenaktivitäten in Berührung bringen?

    Kanal-Phasen:

    1. Aufmerksamkeit: Wie können wir Aufmerksamkeit für unser Unternehmen und seine Angebote erzeugen?
    2. Bewertung: Wie helfen wir unseren Kunden dabei, die Nutzen-Versprechen unseres Unternehmens zu bewerten? 
    3. Kauf: Wie ermöglichen wir es Kunden, bestimmte Produkte und Leistungen zu kaufen?
    4. Vertrieb: Wie liefern wir unser Nutzen- Versprechen an den Kunden?
    5. Nach dem Kauf: Wie betreuen wir die Kunden nach dem Kauf?

    Schritt 4:
    KundenBeziehungen

    Welche Art von Kunden-Beziehung erwarten die verschieden Kunden-Arten von uns? 

    Welche haben wir bereits geschaffen?

    Wie passen sie zum Rest des Geschäftsmodells

    Welche Kosten verursachen sie? 

    Beispiele

    • Persönliche Unterstützung
    • Spezielle persönliche Unterstützung
    • Hilfe zur Selbsthilfe
    • Automatisierte Dienstleistungen
    • Communities
    • Kreative Partnerschaft

    Schritt 5:
    Schlüsselaktivitäten

    Welche Schlüssel-Aktivitäten erfordern 

    • unsere Nutzen-Versprechen?
    • Vertriebs- und Kommunikations-Kanäle?
    • Kunden-Beziehungen
    • Einnahme-Quellen?

    Kategorien:

    • Produktion
    • Problemlösung
    • Plattform/Netzwerk

    Schritt 6:
    Schlüsselressourcen

    Welche Schlüsselressourcen benötigen wir für 

    • unsere Wertversprechen?
    • Vertriebs- und Kommunikationskanäle
    • Kundenbeziehungen?
    • Einnahmequellen?

    Ressourcen-Arten:

    • Produktionsmittel
    • Wissen (Patente, Markenschutz,  Urheberrechte, Daten)
    • Personal

    Schritt 7:
    Schlüsselpartner 

    Wer sind unsere Schlüsselpartner?

    Wer sind unsere Schlüssellieferanten? 

    Welche Schlüsselressourcen kommen von Partnern?

    Welche Schlüsselaktivitäten kommen von Partnern? 

    Vorteile von Partnerschaften:

    • Verbesserung der Leistung, Einsparung von Aufwand und Kosten
    • Verringerung von Risiken und Unsicherheiten
    • Zugang zu Ressourcen und Leistungen

    Schritt 8:
    Kostenstruktur

    Welches sind die wichtigsten Kosten in unserem Geschäftsmodell?

    Welche Schlüsselressourcen sind besonders kostenintensiv? 

    Welche Schlüsselaktivitäten sind besonders kostenintensiv?

    Ist unser Geschäftsmodell eher

    • Kostenorientiert (geringe Kosten, geringes Preis-Leistungs-Versprechen, maximale Automatisierung, extensives Outsourcing) 
    • Nutzenorientiert (Nutzen-Angebot im Vordergrund, Premium-Nutzen- Versprechen)

    Beispiele für Kosten-Arten

    • Fixkosten (Löhne, Mieten, Betriebsmittel) 
    • Variable Kosten
    • Kostenersparnis durch Masse (z. B. Einkauf, Produktion)
    • Kostenersparnis durch Synergieeffekte

    Schritt 9:
    Einnahmequellen 

    Für welchen Nutzen sind unsere Kunden bereit, Geld auszugeben? 

    Wofür geben sie es derzeit aus? 

    Wie bezahlen sie derzeit? 

    Wie würden sie lieber bezahlen? 

    Welchen Anteil haben die jeweiligen Einnahmequellen an den gesamten Einnahmen? 

    Arten:

    • Verkauf
    • Nutzungsgebühr
    • Abonnement
    • Verleih/Vermietung/Leasing
    • Lizenzen
    • Vermittlungsgebühr

    Feste Preise:

    • Listenpreis
    • Abhängig von den Produktionskosten
    • Anhängig vom Kundensegment
    • Abhängig von der Menge

    Variable Preise:

    • Verhandlungssache
    • Ertragsabhängig
    • Marktabhängig

    Darüberhinaus gibt es noch einige Punkte zum klären, die in der ursprünglichen Business Model Canvas von Alexander Osterwalder und Ives Pigneur zu kurz kommen.

    Schritt 10:
    Team und Management

    Wer sollte in unserem Team sein und warum?

    Welche fachlichen Qualifikationen braucht unser Unternehmen?

    Welche sozialen Kompetenzen braucht unser Unternehmen?

    Schritt 11:
    Werte

    Welche Werte lebt unser Unternehmen?

    Was ist uns wichtig, was unwichtig?

    Wofür soll unser Unternehmen stehen?

    Wollen wir unsere Werte nach außen kommunizieren, wenn ja, wie?

    Was machen wir daraus? Was sind Ihre Gedanken dazu?

    Ihr

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    Thomas Vehmeier

    Thomas Vehmeier ist Diplom-Volkswirt, Digital-Stratege und Plattformökonom. Online bereits seit 1993, berät er heute Konzerne und mittelständische Unternehmen bei ihrer Internet-Strategie und unterstützt im Interim-Management – zuletzt im ThinkTank des Telekom-CEO, zuvor vor allem für Franchise-Zentralen und Handelsunternehmen.
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