Kreativitätstechnik

SCAMPER

SCAMPER ist kreatives Brainstorming auf Steroiden: Substituieren, Kombinieren, Anpassen, Modifizieren, Zweck ändern, Eliminieren, Reorganisieren. Ideen hochzehn in null Komma nichts. Boom!

SCAMPER ist eine leistungsstarke Methode zur Erweiterung und Verbesserung von Geschäftsprozessen sowie zur Förderung von Innovationen. Mit SCAMPER können Sie systematisch neue Ideen generieren, indem Sie bestehende Konzepte auf verschiedene Weise verändern. Die Abkürzung SCAMPER steht für Substitute (Ersetzen), Combine (Kombinieren), Adapt (Anpassen), Modify (Modifizieren), Put to other uses (Andere Verwendungen finden), Eliminate (Eliminieren) und Reverse (Umkehren). Mit SCAMPER können Sie Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse aus verschiedenen Perspektiven betrachten und Verbesserungspotenziale identifizieren. Es ermöglicht Ihnen, den Status quo herauszufordern und den Horizont des Möglichen zu erweitern. Der Einsatz von SCAMPER nutzt Ihren Teams, um kreatives Denken zu fördern und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Der Nutzen dieser Methode zeigt sich in der effektiven Generierung von innovativen Ideen, die zu überzeugenden Geschäftsergebnissen führen können. In einem moderierten Workshop kann SCAMPER das volle Potenzial Ihrer Teams entfalten und zu signifikanten Geschäftserfolgen beitragen.

Kategorie

Innovation; Kundenerlebnis; Change Management

Ablauf

Der Ablauf der Methode ‘SCAMPER’ kann wie folgt beschrieben werden:

1. S – Substitute (Ersetzen): Überlege, welche Elemente, Materialien oder Ideen du ersetzen könntest, um etwas Neues zu schaffen.
2. C – Combine (Kombinieren): Denke darüber nach, wie du verschiedene Elemente, Materialien oder Ideen kombinieren könntest, um etwas Neues zu schaffen.
3. A – Adapt (Anpassen): Überlege, wie du etwas anpassen oder verändern könntest, um es besser zu machen oder für einen anderen Zweck zu nutzen.
4. M – Modify (Modifizieren): Denke darüber nach, wie du etwas modifizieren oder verändern könntest, um es zu verbessern oder neue Funktionen hinzuzufügen.
5. P – Put to another use (Für einen anderen Zweck nutzen): Überlege, wie du etwas für einen anderen Zweck nutzen könntest, als es ursprünglich gedacht war.
6. E – Eliminate (Eliminieren): Denke darüber nach, welche Elemente, Materialien oder Ideen du eliminieren könntest, um etwas zu vereinfachen oder zu verbessern.
7. R – Reverse (Umkehren): Überlege, wie du etwas umkehren oder umdrehen könntest, um neue Perspektiven oder Ideen zu gewinnen.

Indem du diese Schritte befolgst, kannst du kreativ denken und neue Lösungen oder Ideen generieren.

 

 


Voraussetzungen

Kreativität, Offenheit für Veränderungen, Kenntnis der Problemstellung.

Anwendungsfälle

Die Methode SCAMPER kann angewendet werden, um kreative Ideen zu generieren, bestehende Produkte oder Prozesse zu verbessern, neue Lösungen zu finden oder Probleme zu lösen. Sie kann in verschiedenen Bereichen wie Produktentwicklung, Marketing, Bildung oder persönlicher Entwicklung eingesetzt werden.

Anwendung

um Ideen zu generieren

Schwierigkeiten

1. Mangelnde Kreativität: Es kann schwierig sein, neue Ideen zu generieren und sich von bestehenden Denkmustern zu lösen. 2. Fehlende Umsetzbarkeit: Manche Ideen, die durch SCAMPER entstehen, könnten in der Praxis schwer umsetzbar sein. 3. Zeitliche Einschränkungen: SCAMPER erfordert Zeit und Engagement, um effektiv angewendet zu werden, was in hektischen Arbeitsumgebungen eine Herausforderung sein kann. 4. Widerstand gegen Veränderungen: Mitarbeiter könnten gegenüber neuen Ideen und Veränderungen skeptisch sein, was die Anwendung von SCAMPER behindern kann. 5. Mangelnde Zusammenarbeit: SCAMPER erfordert oft eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Personen und Abteilungen, was durch Hierarchien und interne Konflikte erschwert werden kann.

Fragen & Antworten

1. Was genau bedeutet die Abkürzung SCAMPER?
SCAMPER steht für Substitute (Ersetzen), Combine (Kombinieren), Adapt (Anpassen), Modify (Modifizieren), Put to another use (Für einen anderen Zweck nutzen), Eliminate (Eliminieren) und Reverse (Umkehren). Es handelt sich um eine Kreativitätstechnik, die zur Generierung neuer Ideen und Lösungsansätze verwendet wird.

2. Wie kann ich SCAMPER in einem Workshop einsetzen?
SCAMPER kann in einem Workshop als strukturierte Methode verwendet werden, um die Teilnehmer dazu zu bringen, bestehende Ideen, Produkte oder Prozesse zu analysieren und neue Möglichkeiten zu entdecken. Die Teilnehmer können die verschiedenen SCAMPER-Fragen nacheinander durchgehen und dabei ihre Gedanken und Ideen festhalten.

3. Gibt es bestimmte Regeln oder Vorgaben bei der Anwendung von SCAMPER?
Es gibt keine festen Regeln oder Vorgaben bei der Anwendung von SCAMPER. Es ist jedoch wichtig, dass die Teilnehmer offen und kreativ denken und sich von bekannten Denkmustern lösen. Es kann auch hilfreich sein, die SCAMPER-Fragen in einer bestimmten Reihenfolge zu stellen, um eine systematische Herangehensweise zu gewährleisten.

4. Wie finde ich passende Fragen für jede Kategorie von SCAMPER?
Für jede Kategorie von SCAMPER (Substitute, Combine, Adapt, Modify, Put to another use, Eliminate, Reverse) gibt es eine Vielzahl von möglichen Fragen. Diese können je nach Kontext und Ziel des Workshops angepasst werden. Eine gute Methode ist es, die vorhandenen Ideen oder Produkte zu betrachten und sich zu fragen, wie sie in den verschiedenen Kategorien verändert oder weiterentwickelt werden könnten.

5. Kann SCAMPER auch alleine angewendet werden oder ist ein Workshop mit mehreren Teilnehmern notwendig?
SCAMPER kann sowohl alleine als auch in einer Gruppe angewendet werden. In einem Workshop mit mehreren Teilnehmern können jedoch verschiedene Perspektiven und Ideen eingebracht werden, was die Kreativität und Vielfalt der Lösungsansätze erhöhen kann. Bei der alleinigen Anwendung von SCAMPER ist es wichtig, sich selbst zu motivieren und verschiedene Blickwinkel einzunehmen, um neue Ideen zu generieren.


Eberle, B. (1996). Scamper: Games for Imagination Development. Prufrock Press Inc.
Eberle, R. F. (1972). Developing imagination through scamper. The Journal of Creative Behavior, 6(3), 199-203.
Glenn, R. E. (1997). SCAMPER for student creativity. The Education Digest, 62(6), 67.
Serrat, O. (2017). The SCAMPER technique. In Knowledge Solutions (pp. 311-314). Springer Singapore.

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