5-Why-Technik
Bei der 5-Warum-Technik fragen wir wie ein Kind, warum etwas so ist, wie es ist. Ein gnadenlos effektives Tool zur Ursachenanalyse. Fünfmal "Warum?" fragen, keine Bullshit-Ausweichmanöver, bis man beim echten Problemkern angekommen ist. Problem erkannt, Problem gebannt.
Die '5-Why-Methide' oder auf deutsch die '5-Warum-Technik' ist ein leistungsstarkes Manager-Tool zur Problemlösung und Ursachenanalyse. Es basiert auf der Frage "Warum?" - fünfmal in Folge gestellt, um die Root-Cause eines Problems aufzudecken. Diese Methode bringt Klarheit und tieferes Verständnis, indem sie über Oberflächensymptome hinausdringt und verborgene Gründe aufdeckt. Der Nutzen ist unbestreitbar: Durch das Aufspüren der wahren Ursache können Sie strategisch intervenieren, statt nur Symptome zu behandeln. Das Resultat? Effizientere Lösungen und langfristige Verbesserungen. Überzeugen Sie sich selbst, wie ein Training oder Workshop zur '5-Warum-Technik' Ihr Management-Repertoire bereichert und Ihre Fähigkeit zur Problemlösung revolutioniert.
Dauer
min. 1 Stunde, max. 1 Tag.
Kategorie
Innovation; Change Management; Digitale Transformation
Ablauf
1. Definiere das Problem, das du lösen möchtest, klar und präzise.
2. Stelle die erste “Warum”-Frage, um die Ursache des Problems zu ermitteln. Frage dich, warum das Problem auftritt.
3. Notiere die Antwort auf die erste Frage und stelle die zweite “Warum”-Frage. Frage dich erneut, warum diese Ursache existiert.
4. Wiederhole diesen Schritt, indem du jede Antwort aufschreibst und eine neue “Warum”-Frage stellst, bis du die Wurzel des Problems gefunden hast.
5. Analysiere die letzten Antworten und identifiziere mögliche Lösungen oder Verbesserungen.
6. Implementiere die ausgewählte Lösung und überwache die Ergebnisse.
7. Falls das Problem nicht vollständig gelöst wurde, wiederhole den Prozess, indem du erneut die “Warum”-Fragen stellst, bis du eine zufriedenstellende Lösung gefunden hast.
Die Technik ist ein sehr einfacher, aber sehr effektiver Weg, Situationen zu hinterfragen und den Hintergrund zu beleuchten. Es sollte solange nach dem Warum gefragt werden, bis man die Problemursache identifiziert hat. Sie spart Zeit und Ressourcen, weil sie den Blick von oberflächlichlichen Symptomen auf die tiefere Ursache lenkt.
Das fünfmalige Fragen gilt übrigens als Faustregel. Selbstverständlich kann man der Ursache auch bereits nach vier oder erst nach sechs näher gekommen sein.
Im Anschluss an die fünf Warums kann nach effektiven Lösungen gesucht werden.
Voraussetzungen
1. Klare Definition des Problems
2. Offenheit und Bereitschaft zur kritischen Hinterfragung
3. Teamarbeit und Zusammenarbeit zur Identifizierung der Ursachen
Anwendungsfälle
Die 5-Warum-Technik wird verwendet, um die Ursache eines Problems zu ermitteln.
Anwendungsfälle sind beispielsweise die Fehleranalyse, die Prozessoptimierung und die Problemlösung.
Ein Beispiel für die Anwendung der 5-Whys-Technik:
Erstes Warum:
Unser Mails werden nicht bearbeitet. Warum werden die Mails nicht bearbeitet?
Zweites Warum:
Die Technik funktioniert aber wir bekommen seit einigen Monaten einfach zu viele Mails von Kunden. Aus welchen Gründen mailen die Kunden?
Drittes Warum:
Meist rufen Sie an, weil sie mit der Buchung unseres Online-Shops nicht klar kommen. Warum verstehen die Kunden den Online-Shop nicht?
Viertes Warum:
Die meisten Anrufer finden den Bestell-Button nicht. Warum ist der Bestellbutton nicht zu finden?
Fünftes Warum:
Die Marketing-Abteilung hat vor zwei Monaten einen neuen Checkout-Prozess eingeführt, der vor allem Mobilfunknutzer unterstützen soll. Dabei sind auch Wischgesten eingebaut worden, die von älteren Kunden (und davon haben wir einige) nicht verstanden werden. Warum ist dies nicht während des Prototypen-Tests festgestellt worden?
Die Umstellung ist direkt von der IT-Abteilung umgesetzt worden, die Marketing-Abteilung hat hierzu nur den Auftrag gegeben, war aber ansonsten nicht mehr zuständig. In unserer IT machen sie keine derartig umfangreichen Tests.
Anwendung
um das Problem besser zu verstehen
Schwierigkeiten
1. Die Ursachen können nicht eindeutig identifiziert werden.
2. Es besteht die Gefahr, dass oberflächliche Lösungen gefunden werden.
3. Es kann zu einem zu großen Aufwand führen, da viele Fragen gestellt werden müssen.
4. Es besteht die Möglichkeit, dass die Ursachen zu allgemein formuliert werden.
5. Es kann zu Fehlinterpretationen kommen, wenn die Fragen nicht präzise gestellt werden.
Fragen & Antworten
1. Frage: Wie funktioniert die 5-Warum-Technik?
Antwort: Die 5-Warum-Technik ist eine Methode, bei der man sich wiederholt die Frage “Warum?” stellt, um die Ursache eines Problems zu ermitteln. Man beginnt mit dem offensichtlichen Problem und fragt dann fünfmal hintereinander “Warum?”, um zu den tieferliegenden Ursachen vorzudringen.
2. Frage: Wann sollte man die 5-Warum-Technik anwenden?
Antwort: Die 5-Warum-Technik eignet sich besonders gut, um komplexe Probleme zu analysieren und deren Ursachen zu identifizieren. Sie kann in verschiedenen Bereichen wie der Produktentwicklung, im Qualitätsmanagement oder im Projektmanagement angewendet werden.
3. Frage: Wie viele “Warum?”-Fragen sollte man stellen?
Antwort: Obwohl die Methode “5-Warum-Technik” genannt wird, gibt es keine feste Regel, wie viele “Warum?”-Fragen man stellen sollte. Es können auch mehr oder weniger Fragen sein, je nachdem wie tief man in die Ursachenanalyse eintauchen möchte.
4. Frage: Gibt es bestimmte Techniken, um die 5-Warum-Fragen zu stellen?
Antwort: Es gibt keine festen Techniken, wie man die “Warum?”-Fragen stellen sollte. Man sollte jedoch darauf achten, die Fragen offen und neutral zu formulieren, um eine objektive Ursachenanalyse zu ermöglichen. Es kann auch hilfreich sein, verschiedene Perspektiven einzunehmen und die Fragen gemeinsam im Team zu erarbeiten.
5. Frage: Wie kann man die Ergebnisse der 5-Warum-Technik nutzen?
Antwort: Die Ergebnisse der 5-Warum-Technik können genutzt werden, um gezielte Maßnahmen zur Problemlösung zu entwickeln. Indem man die Ursachen eines Problems erkennt, kann man präventive Maßnahmen ergreifen, um ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Die Methode kann auch dazu beitragen, das Verständnis für komplexe Zusammenhänge zu verbessern und die Effektivität von Prozessen zu steigern.