Das Internet-Fliessband für Verbundgruppen

    Auch Verbundgruppen unterliegen Veränderungsprozessen. Sie haben aber bei der Planung Ihrer E-Businessstrategien anderen Anforderungen zu genügen, als jedes andere Unternehmen im Handel.
    Verbundgruppen sind nicht nur Einkaufsdienstleister Ihrer Mitgliedsfirmen oder Marketinggehilfen der angeschlossenen Einzelhandelsunternehmen, sie tragen auch höchste Verantwortung für den Markterfolg dieser Mitgliedsfirmen.
     

    Automatisierung von Tagesarbeiten einer Verbundzentrale

    Verbundgruppenzentralen haben immer noch folgende Tagesarbeiten zu verrichten

    • Bestellungen ihrer Mitgliedsfirmen per Fax und Telefon entgegennehmen
    • Eigene Bestellungen ber Lieferanten aufgeben
    • Preisverhandlungen im Tagesgeschäft führen
    • Orderlisten für alle denkbaren Werbekampagnen erstellen, versenden und bearbeiten
    • Aktions- und Tagespreisanfragen managen
    • Printkataloge und Angebote erstellen

    Alle diese Arbeiten sind je nach Verbundgruppe mit immensen Prozesskosten verbunden.
    Mit sogenannten elektronischen Bestellsystemen (kurz: E-Procurement-Systemen) können diese Arbeiten deutlich effizienter durchgeführt werden. Die trendgeleitete New Economy hat für diese Systeme auch Begriffe wie Marktplatz, Supply Chain Management (SCM), Supply Response Management (SRM) etc. entwickelt, die aber alle letztlich denselben Sachverhalt betreffen.
     

    Ergebnis des vehmeier.com E-Procurement Monitorings

    Eine von vehmeier.com durchgeführtes Monitoring auf dem Markt für Beschaffungssoftware vom September 2001 hat im Hinblick auf Verbundgruppen folgendes ergeben:

    • Einkaufspreise lassen sich nicht durch Marktplätze und E-Procurement senken. Dieses Ziel läßt sich nicht allein durch Software erreichen,
    • die Prozesskostenrechnungen der meisten E-Procurement-Anbieter waren nicht vergleichbar, also nicht aussagekräftig,
    • nur in wenigen Fällen dürften Einsparungen bei Prozesskosten bilanziell ergebniswirksam werden,
    • Einzelbeispiele (Bleistift mit 300 DM Beschaffungskosten), die im industriellen Zusammenhang zutreffen, sind für den Fall des Handels unerheblich,
    • Prozesskosten-Einsparungen, die nicht direkt Einkaufs-bezogen sind, werden vernachlässigt,
    • öfter wird suggeriert, Technik könne Strategie erstetzen,
    • die meisten Systeme stellen zu stark auf die Einkaufsfunktion ab vernachlässigen aber die Abbildung von Bestellprozessen zu Kunden

     

    Multiorganisationsfähigkeit von E-Business-Software für Kooperationen entscheidend

    Ein E-Business-System muss also den spezifischen Anforderungen einer Verbundgruppen-Zentrale gerecht werden. Spezifische Anforderungen und Bedürfnisse der Gruppenzentralen sind vor allem bezüglich deren mehrstufigen Handelsprozessen zu berücksichtigen.
    Dies benötigt eine Lösung:

    • mit der sie Mitgliedsfirmen stärker gebunden und im Tagesgeschäft entlastet werden,
    • die den täglichen Papierkrieg entscheident reduziert, sowohl in der Zentrale als auch bei Lieferanten und Mitgliedern
    • mit einem eigenen elektronischen Sortiment, dass sie ihren Mitgliedern mit individuellen Preisen und Konditionen zur Verfügung stellt
    • die sie in die Lage versetzt, Tagespreisanfragen auf einer Oberfläche zum Lieferanten zu geben und zeitversetzt an die Mitglieder weiterzuleiten (Fliessbandeffekt),
    • die sie in die Lage versetzt eine Bestelllogistik vom Endkunden bis zum Hersteller mehrstufig zu realisieren,
    • die alle Beschaffungs-, Auftragsabwicklungs- und Zahlungsprozesse beschleunigt und optimiert,

    Insbesondere die Fähigkeit des E-Business-Systems über mehrere Stufen zu arbeiten ist von entscheidender Bedeutung.
    Aus Sicht eines Industrieunternehmens ist die elektronische Bestellung ein eindimensionaler Vorgang. Da jedes Industrieunternehmen die Produkte, die sie einkauft durch die Produktion einer Transformation unterwirft, entsprechen die in das Unternehmen einfließenden Daten nicht den Daten, die wieder an den Markt herausgesendet werden.
    Im Gegensatz dazu reicht ein Handelsunternehmen die eingehenden Daten weiter, bzw. “veredelt” diese etwas. Gleichzeitig haben Handelsunternehmen wesentlich größere Mengen an Produktdaten zu bewerkstelligen.
    Verbund-Zentralen müssen Ihren Mitgliedern bei dieser schwierigen Aufgabe helfen und ein “Informations-Fließband” von den Lieferanten zu den Mitgliedern und deren Kunden bauen.
    Dieser Fliessbandeffekt versetzt alle Mitglieder in die Lage, Tagespreisanfragen auf einer Oberfläche zum Lieferanten zu geben und zeitversetzt an die Mitglieder weiterzuleiten.
     

    Spezifische Lösung mit Onventis und vehmeier.com

    Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Stuttgarter Softwarehaus Onventis und vehmeier.com wurde eine Lösung für diese verbundgruppenspezifische Problematik gefunden und entwickelt.
    Wenn Sie mehr über dieses Programm und die betreffenden Beratungsmodule (die ein Projekt zu Ziel führen) erfahren möchten, rufen Sie uns an.

    Was machen wir daraus? Was sind Ihre Gedanken dazu?

    Ihr

    unterschrift_180-180x100
    Posted in

    Thomas Vehmeier

    Thomas Vehmeier ist Diplom-Volkswirt, Digital-Stratege und Plattformökonom. Online bereits seit 1993, berät er heute Konzerne und mittelständische Unternehmen bei ihrer Internet-Strategie und unterstützt im Interim-Management – zuletzt im ThinkTank des Telekom-CEO, zuvor vor allem für Franchise-Zentralen und Handelsunternehmen.
    Nach oben scrollen