Netzwerkeffekt

Der Netzwerkeffekt gehört in der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt, wie sich der Nutzen aus einem Produkt für einen Konsumenten ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert. Netzwerkeffekte sind besonders bei digitalen Plattformen zu beobachten, auf denen der Nutzen von der Anzahl der Teilnehmer abhängt.

Man unterschiedet direkt und indirekte Netzwerkeffekte. Während bei direkten Netzwerkeffekten der Nutzen unmittelbar im Zusammenhang mit der Anzahl der Teilnehmer des Netzwerks steht, ändert sich beim indirekten Netzwerkeffekt der Nutzen für jeden Teilnehmer einer Gruppe nur dann, wenn sich die Anzahl der Teilnehmer aus einer anderen Gruppe erhöht.

Beispiele für direkte Netzwerkeffekte sind soziale Medien wie Facebook oder LinkedIn. Beispiele für indirekte Netzwerkeffekte sind Marktplätze wie ebay oder AirBnb.

Thomas Vehmeier
Thomas Vehmeier ist Diplom-Volkswirt, Digital-Stratege und Plattformökonom. Online bereits seit 1993, berät er heute Konzerne und mittelständische Unternehmen bei ihrer Internet-Strategie und unterstützt im Interim-Management – zuletzt im ThinkTank des Telekom-CEO, zuvor vor allem für Franchise-Zentralen und Handelsunternehmen.
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