Ein Learning Management System (LMS) ist ein für die Bereitstellung von Lerninhalten und der Organisation von Lernvorgängen spezialisiertes Content-Management-System. Aufgabe eines LMS ist es, die Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden zu ermöglichen und das Lernen durch interaktive Tools zu unterstützen.
Herkunft von LMS
Lernmanagement-Systeme wurden entwickelt, um Lehr- Lernprozesse im E-Learning zu unterstützen und Lernmaterialien sowie Nutzerdaten zu verwalten.
Zentrale Aufgaben eines LMS sind
- die Bereitstellung von Lerninhalten,
- die Organisation von Lernvorgängen und
- die Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden.
Komponenten eines LMS
Praktisch alle Lernmanagement-Systeme sind webbasiert. Ein LMS verfolgt mindestens über die folgenden Komponenten:
- eine Benutzerverwaltung,
- eine Kursverwaltung,
- Funktionen zur browserbasierten Darstellung der Kursinhalte, Lernobjekte und Medien,
- eine Rollen- und Rechtevergabe mit differenzierten Rechten,
- verschiedene Online-Werkzeuge zur Kommunikation und für das gemeinsame Lernen (Chat, Foren, Whiteboard, Notizbuch, etc.).
Davon zu trennen sind sogenannte Authoring-Tools. Die Autorenumgebungen sind zwar oft Bestandteil von Learning-Management-Systemen (LMS), aber kein zwingender Bestandteil.
Diese Authoring-Umgebungen ermöglichen auch das Erstellen von Aufgaben wie etwa Multiple Choice zur Erstellung interaktiver Tests und Prüfungen.
Kritik am LMS-Konzept
Unter einem kritischen Blick könnte man anmerken, dass die Idee eines die Lernpotentiale beschränkt, da nicht der Lernende selbst, sondern der Lehrende die Lernstruktur festlegt.
Als Synonyme für ein Learning Management System (LMS) werden auch die Begriffe Lernplattform oder Lernumgebung verwendet.
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