Vertrauensvolle Beziehung

 

 

Als dritte Bedingung ist eine “vertrauensvolle Beziehung” zu allen Wertschöpfungspartnern aufzubauen.

Wertschöpfung geschieht nur in einer Beziehung, die den vertrauensvollen Dialog erst ermöglicht. Entscheidend ist die Tiefe des gegenseitigen Verständnisses – und zwar auf beiden Seiten: zum einen über die Bedürfnisse des Kunden und zum anderen über die Machbarkeiten.

Die dem Konzept von Deep Value zugrundeliegende Beziehung ist also immer beidseitig. Beide Seiten sollen in dieser Beziehung wachsen können. Das bedeutet eine Abkehr vom einseitigen Blick auf Kundenorientierung, in der der Kunde soll nicht nur bedient und nicht weiterentwickelt werden soll. Das Unternehmer ist also nicht mehr nur Erfüllungsgehilfe des Kundenbedarfs, sondern aktiver Sparring Partner. Auf der anderen Seite ist der Kunde nicht mehr nur Abnehmer einer Leistung, sondern muss sich aktiv in den gemeinsamen Wachstumsprozess einbringen.

Im Gegenteil besteht in dieser Vorstellung eine wechselseitige Verantwortung. Der Kunde sollte innerhalb der ko-kreativen Arbeit einen Wachstumsprozess durchleben können, in dessen Zentrum Lernen steht. Der Kunde muss dafür aber auch bereit sein, mehr preiszugeben und sich selbst nicht mehr nur als Leistungsempfänger zu sehen. Er hat damit also eine Mitverantwortung für die Wertschöpfung ermöglichende Beziehung und bestimmt durch seine Haltung und sein Verhalten, inwiefern diese bedeutungsvoll für ihn werden kann.

Nur in der empathischen Beziehung und das Teilen von Erlebnissen, die auch ehrlich als Partnerschaft (und damit auf Dauer) angelegt ist, können sich Unternehmen und Kunden nähern.

 

 

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